Statistisch essen wir 90-100 g „Haushaltszucker“ pro Tag. Dazu kommen noch mit anderen Zuckern gesüßte Lebensmittel und Getränke, oft Fertiggerichte und Softdrinks sowie Obst, Gemüse, Milchprodukte usw.
Vor allem Softdrinks und Fruchtsäfte belasten den Körper sehr. Allein durch den zugesetzten Zucker kommen also nochmal rund 50 g Fruchtzucker und 50 g Glukose (Traubenzucker) in den Körper. Alles was aus stärkehaltigen Lebensmitteln stammt (Nudeln, Kartoffeln, Reis, Brot und andere Teigwaren) sei mal beiseite gelassen, denn auch diese Lebensmittel werden zu Glukose abgebaut. Je weiter weg vom Vollkorn, desto schneller.
Der Traubenzucker lässt den Blutzuckerspiegel schnell steigen und führt zu vermehrter Insulinausschüttung. Ein Teil der Energie wird im Idealfall verbraucht und alles weitere wird in Form von Glykogen oder Fett gespeichert. Alles was über den Verbrauch geht, landet mittelfristig in den Fettdepots.
Der Fruchtzucker belastet den Körper von allen Zuckern am meisten. Er stammt nicht aus natürlichen Quellen wie Obst und Gemüse und vor allem nicht in natürlichen Mengen.
Fruchtzucker wird in erster Linie vom Dünndarm verstoffwechselt, steigt das Angebot aber, „überschwemmt“ Fruktose dessen Kapazitäten und landet in der Leber und im Dickdarm.
Die Leber bildet daraus zügig Fette und lagert diese ein, später dann im ganzen Bauchraum – das sogenannte „viszerale Fett“. Im Darm fördert Fruktose entzündliche Vorgänge und die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut. Entzündungsstoffe können sich dann im ganzen Körper ausbreiten.
Daher sollte auf zugesetzten Zucker soweit möglich, im besten Fall sogar vollständig verzichtet werden. Alle Zucker, die natürlich in Lebensmitteln vorkommen, sind, wie oben erwähnt, noch mehr als genug vorhanden.
Es lässt sich dennoch schmackhaft und lecker leben.